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Regenbogenbrücke

Die andere Seite der Regenbogenwiese

Ein kleines Kaninchen kam zur Regenbogenwiese. Es war glücklich, denn es wußte ganz genau, wo es war: hier war es wieder jung und gesund, es war warm, überall gab es Futter und Wasser im Überfluß. Doch das beste war, dass irgendwann sein geliebtes Frauchen zur Wiese kommen würde um mit ihm zusammen über die Regenbogenbrücke zu gehen. Die Zeit bis dahin würde sicher wie im Fluge vergehen – so schön wie es hier war. Also sprang es über die Wiese und freute sich an den anderen Tieren, die alle genau so glücklich wie das kleine Kaninchen waren.

Aber dann bemerkte es, dass auf der anderen Seite der Regenbogenwiese noch mehr Tiere waren. Auch sie waren jung und gesund … aber irgend etwas war anders. Sie wirkten nicht so fröhlich wie die anderen, sondern eher schwermütig.

Das kleine Kaninchen bemerkte, dass es beobachtet wurde. Ein großer, weißer Hund schaute es nachdenklich an.

“Weisst du warum die Tiere auf der anderen Seite so traurig wirken?”, fragte das neugierige Kaninchen den Hund.
“Aber sicher doch. Das sind die Tiere die keinen Freund haben, der sie irgendwann einmal hier abholt. Sie sind gestorben ohne jemals die Liebe eines Menschen kennen zu lernen. Im Gegenteil: Fast alle haben nur schlechte Erfahrungen mit den Zweibeinern gemacht”
“Aber das ist ungerecht!! So etwas darf es hier doch nicht geben. Dürfen sie dann auch niemals auf die andere Seite des Regenbogens ?” erwiderte das aufgebrachte Kaninchen.
“Sieh dort hin … und beobachte was nun passiert”

Ein alter weißbärtiger Mann kam langsam den Weg hoch, der zur Regenbogenwiese führt. Unter den Tieren auf der Regenbogenwiese kam Unruhe auf. Viele erkannten den Mann und stürmten auf ihn zu – Hunde, Katzen, Meerschweinchen und auch ein kleiner grüner Wellensittich.

“Oh, das sind aber viele”, rief das Kaninchen.
“Ja”, entgegnete der Hund. “Er hat in seiner Lebenszeit viele Freunde gehabt und geliebt. Vor allen in den letzten Jahren hat er sich um alte, kranke und um Tiere die niemand haben will gekümmert. Auch wenn er ganz genau wußte, dass er nicht alle retten kann.”
“Das ist wirklich schön … aber was hat das mit den traurigen Tieren auf der anderen Seite der Wiese zu tun?”
“Sei doch nicht so ungeduldig, kleiner Hasenmann” lachte der Hund. “Warte ab, wie es weiter geht …“

Der alte Mann begrüßte und herzte alle seine Freunde, die er so lange nicht gesehen hatte. Doch dann passierte etwas Unerwartetes. Er ging nicht mit ihnen auf die Regenbogenbrücke zu, sondern auf die traurigen Tiere auf der anderen Seite der Regenbogenwiese. Diese schauten zu ihm auf – und blickten in ein lachendes und glückliches Gesicht.

“Siehst du mein kleines Kaninchen – jetzt lernen auch sie die Liebe eines Menschen kennen. Immer wenn ein Mensch wie dieser hier an den Fuß des Regenbogens kommt um seine Freunde abzuholen, dann darf er auch all die Tiere die niemals geliebt wurden mit hinüber nehmen”

Gerührt schaute das kleine Kaninchen den letzten Tieren zu, die ihre Pfoten auf die Brücke setzen und langsam in der Ferne verschwanden.
Die andere Seite der Regenbogenwiese war leer.
Der alte Mann hatte nicht ein einziges der ungeliebten Tiere dort zurück gelassen.



Autor: Klaus Albers
klaus.albers1@gmx.de


Hallo meine gegangenen kleinen Engel ....
letzte Worte ...lange Zeilen voller Schmerz ....mein Herz im Orkan auf wilder See ....die Wogen so hoch ....
das ich drohe an dem Schmerz des Verlustes .... zu ertrinken .......















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